Der Städtetourismus leidet mehr als erwartet. Deutsche Ziele stehen jedoch deutlich besser da als Madrid, Paris oder Prag. Zu diesem Ergebnis kommt das Sparkassen-Tourismus-Barometer Deutschland 2009.
Berlin ist angesagter als Paris, Wien und Madrid.
Berlin ist beliebter denn je unter den europäischen Top-Metropolen. Bis August wuchsen die Übernachtungszahlen um 5,3 Prozent. Nur Hamburg (plus 5 Prozent), Stockholm (plus 4,3 Prozent) und Barcelona (plus 3,5 Prozent) können mithalten.
Offenbar haben andere europäische Ziele die Wirtschaftskrise stärker zu spüren bekommen. Besonders die osteuropäischen Städte Budapest (minus 12,6 Prozent) und Prag (minus 11,4 Prozent) liegen deutlich unter Vorjahr. In den vergangenen Jahren hatten diese Ziele vom Angebotsaufbau der Billigflieger profitiert.
Aber auch Klassiker wie Paris (minus 8,5 Prozent), Wien (minus 7,0 Prozent) oder Madrid (minus 6,2 Prozent) leiden unter Rückgängen. Aktuelle Daten wiesen zwar auf eine Erholung deseuropäischen Städtetourismus hin, sagt Heinrich Haasis, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV). Doch von einer echten Trendwende könne noch nicht gesprochen werden. "Umso erfreulicher ist die stabile bis gute Entwicklung der deutschen Metropolen zu bewerten."
Als die Wirtschaftkrise vor einem Jahr begann, waren sich Branchenkenner einig, dass der Kurzurlaub und damit auch der Städtetourismus am stärksten leiden würden.
Quelle FVW
Donnerstag, 19. November 2009
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