Mittwoch, 13. Januar 2010

Preisrückgang bei Pauschalurlaub verlangsamt

Der Preisrückgang für Pauschalurlaub hat sich verlangsamt. Im Durchschnitt fielen die Preise im Dezember 2009 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 6,0 Prozent. Im November 2009 hatte der Rückgang bei 8,1 Prozent gelegen. Dies zeigt der Pauschalreise-Preisindex, den das Reiseportal HolidayCheck am Mittwoch veröffentlichte.

Die deutlichsten Preisrückgänge gab es weiterhin bei Reisen in die Türkei. Dort zahlten Paare 16,3 Prozent weniger als im Dezember 2008 und Familien 7,6 Prozent weniger. Vor einem Monat hatte der Preisrückgang für Familien im Vorjahresvergleich noch bei 11,4 Prozent gelegen.

Eine ähnliche Entwicklung nehmen die Preise für den Mallorca-Urlaub. Auch hier profitieren Paare mit minus 12,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Familien mit zwei Kindern sparen weniger, aber immerhin noch 8,3 Prozent ein. Für Ägypten-Reisen zahlen Paare durchschnittlich 4,9 Prozent und Familien mit zwei Kindern 8,8 Prozent weniger als vor einem Jahr. Im Vergleich zum vorhergehenden Monatsindex fielen die Preise damit jeweils um über 2,2 Prozentpunkte.

Der Preisindex basiert auf gebuchten Reisen. HolidayCheck vergleicht die Angebote von über 80 Reiseveranstaltern, die täglich mehr als 500 000 Mal abgefragt werden.

Quelle travelpedia

Dienstag, 12. Januar 2010

Reiselust 2010 Sparsame Spesenritter, spendablere Urlauber

Die Perspektiven der Tourismusbranche bleiben gespalten: Während Unternehmen weiterhin bei den Reisekosten sparen, wollen Urlauber Umfragen zufolge wieder mehr Geld für Reisen ausgeben.

Auch 2010 werden weniger Geschäftsreisen unternommen werden Deutsche Unternehmen haben im vergangenen Jahr aufgrund der Wirtschaftskrise bei Geschäftsreisen den Rotstift angesetzt. Nach einer ersten Einschätzung des Geschäftsreiseverbands VDR ging das Volumen im Vergleich zu 2008 um rund 20 Prozent zurück, erklärte VDR-Präsident Dirk Gerdom. Auch für dieses Jahr rechne er nicht mit einer wesentlichen Entspannung der Lage.

Nach einer Umfrage des Verbands hat etwa ein Drittel der befragten Unternehmen nicht unbedingt notwendige Reisen gestrichen. Andere Firmen hätten am Komfort gespart und ihre Mitarbeiter beispielsweise in 3- statt 5-Sterne-Hotels übernachten oder in der Economy- statt bisher in der Businessklasse verreisen lassen. Zudem seien viele Geschäftsreisen durch Videokonferenzen ersetzt worden.

Viele Firmen hätten ihre Reiserichtlinien aufgrund der Krise verändert und würden diese nun vorerst beibehalten, sagte Gerdom. Damit steht etwa Hotels und Fluggesellschaften wie der Lufthansa, die einen großen Teil ihrer Einnahmen den früher ausgabefreudigen Geschäftsreisenden verdanken, ein weiteres schwieriges Jahr bevor.

Urlaub ist trotz Krise wichtig


Während die Reisebranche also nicht auf eine schnelle Erholung des Geschäftsreiseverkehrs hoffen kann, setzen die Reiseveranstalter auf die erneute Reiselust der Deutschen. Zumindest Branchenanalysen deuten darauf hin, dass die Deutschen in diesem Jahr wieder mehr reisen und dabei weniger sparen wollen.

So hat das Marktforschungsinstitut GfK im Auftrag des Online-Reisebüros Lastminute herausgefunden, dass nur noch 17 Prozent der Deutschen – und damit 40 Prozent weniger als im Vorjahr – planen, sich beim Urlaub einzuschränken. Lediglich vier Prozent wollen gar nicht verreisen. Gleichzeitig ist der Anteil derjenigen gestiegen, die 2010 mehr Geld für ihre Reise ausgeben wollen: um 43 Prozent. 92 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Urlaub auch in schwierigen Zeiten wichtig sei.

Die Mehrheit der Deutschen (58 Prozent) glaubt zudem, dass sich bei kurzfristigen Buchungen mehr Geld sparen lässt als bei Frühbucherangeboten. 20 Prozent der Befragten wollen ihre Reise deshalb kurzfristig buchen. Um möglichst günstig durch den Urlaub zu kommen, gaben 38 Prozent an, einen All-inclusive-Aufenthalt zu bevorzugen, um die Kosten vor Ort besser überblicken zu können. Für die repräsentative Umfrage hatte die in Nürnberg ansässige GfK Ende Dezember vergangenen Jahres 1004 Männer und Frauen bundesweit befragt.
Quelle FOCUS Online

Montag, 11. Januar 2010

Flugreisende verschmähen Air Berlin

Passagierrückgang


Sinkende Beförderungszahlen, miese Auslastungsquoten: Deutschlands zweitgrößte Airline leidet unter der Luftfahrtkrise. Zumindest die Allianz mit dem Reisekonzern Tui könnte sich für die Berliner langfristig als Erfolg herausstellen.

Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin hatte wegen der Branchenflaute im vergangenen Jahr weniger Passagiere. Die Zahl der Reisenden sank um 3,9 Prozent auf 27,91 Millionen, teilte das Unternehmen am Montag in Berlin mit. Um gegenzusteuern, war die Kapazität um 2,6 Prozent verkleinert worden.Die Auslastung der Jets gab um einen Punkt auf 77,3 Prozent nach. Der Erlös pro Sitzplatz und geflogenem Kilometer legte im Vergleich zum Vorjahr aber zu. In die Passagierbilanz einbezogen sind jeweils die europäischen Städteflüge der Gesellschaft Tuifly, die Air Berlin seit 25. Oktober 2009 vom Reisekonzern Tui übernommen hat.

Auch in Zukunft planen die Berliner, neue Kooperationen einzugehen. So kündigte die Airline in der vergangenen Woche an, künftig mit der staatlichen Investmentfirma Mubadala Development aus Abu Dhabi zusammenarbeiten zu wollen. Die Fluggesellschaft lagert für die kommenden zehn Jahre die Wartung eines Großteils der Triebwerke ihrer Konzernflotte an die Mubadala-Tochter SR Technics aus. Zusätzlich wird Mubadala die Finanzierung von bis zu zwölf Reservetriebwerken im Wert von rund 100 Mio. $ übernehmen.

Im Dezember 2009 verzeichnete Air Berlin ein leichtes Plus bei den Passagierzahlen um 0,8 Prozent auf 2,05 Millionen. Die Auslastung der Maschinen verbesserte sich um 0,5 Prozentpunkte auf 73,1 Prozent.
 
Quelle FTD

Samstag, 2. Januar 2010

Amsterdam

Niederländische Sicherheitsexperten erklärten später, der am Körper des Attentäters versteckte Plastiksprengstoff wäre mit großer Wahrscheinlichkeit bei der Kontrolle mit einem der neuartigen Scanner entdeckt worden. Auf Schiphol werden seit mehreren Monaten Körperscanner bei der Abfertigung von Passagieren für innereuropäische Flüge getestet. Bislang ist es Fluggästen aber völlig freigestellt, sich an den Tests zu beteiligen oder durch herkömmliche Sicherheitskontrollen zu gehen.


Am Amsterdamer Flughafen sind bereits etliche Scanner der neuen Generation in Betrieb Fast alle niederländischen Parteien erklärten, sie würden den Einsatz der Körperscanner unterstützen, weil die Sicherheit von Flugreisenden Vorrang haben müsse vor Bedenken über die Verletzung der Privatsphäre. Allerdings müssten noch eindeutige Bestimmungen erlassen werden, wie mit den gescannten „Nacktbildern“ umzugehen ist und wer diese Aufnahmen im Zweifelsfall ansehen darf, forderte die liberale Volkspartei für Freiheit und Demokratie (VVD).
Nach den Plänen der Regierung sollen die Scanner zunächst auf allen US-Flügen eingesetzt werden, und dann mittelfristig auf allen niederländischen Airports für die Sicherheitskontrollen sämtlicher Passagiere.ch/dpa/APDFast alle niederländischen Parteien erklärten, sie würden den Einsatz der Körperscanner unterstützen, weil die Sicherheit von Flugreisenden Vorrang haben müsse vor Bedenken über die Verletzung der Privatsphäre.
Allerdings müssten noch eindeutige Bestimmungen erlassen werden, wie mit den gescannten „Nacktbildern“ umzugehen ist und wer diese Aufnahmen im Zweifelsfall ansehen darf, forderte die liberale Volkspartei für Freiheit und Demokratie (VVD). Nach den Plänen der Regierung sollen die Scanner zunächst auf allen US-Flügen eingesetzt werden, und dann mittelfristig auf allen niederländischen Airports für die Sicherheitskontrollen sämtlicher Passagiere.

Amsterdam Körperscanner ab sofort im Einsatz

Während in Deutschland noch heftig über Nacktscanner diskutiert wird, macht Amsterdam Nägel mit Köpfen: Seit Mittwoch ist das Gerät im Einsatz. Dieser Eifer hat Gründe.


dpa Intime Stellen der durchleuchteten Person werden unkenntlich gemacht




Als Reaktion auf den versuchten Anschlag im Landeanflug auf Detroit führt der Flughafen Amsterdam ab sofort Nacktscanner ein. Betroffen sind alle Passagiere in die USA, wie die niederländische Regierung am Mittwoch mitteilte. Der Nigerianer Umar Farouk Abdulmutallab, der vor der Landung in Detroit einen Sprengsatz zünden wollte, hatte die Maschine am Amsterdamer Flughafen Schiphol bestiegen. Der Attentäter war dort „nur“ mit einem herkömmlichen Metalldetektor kontrolliert worden. Offensichtlich ist man gerade in den Niederlanden bemüht, diesen schmerzlichen „Beitrag zum vereitelten Anschlag“ rasch auszumerzen