Passagierrückgang
Sinkende Beförderungszahlen, miese Auslastungsquoten: Deutschlands zweitgrößte Airline leidet unter der Luftfahrtkrise. Zumindest die Allianz mit dem Reisekonzern Tui könnte sich für die Berliner langfristig als Erfolg herausstellen.
Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin hatte wegen der Branchenflaute im vergangenen Jahr weniger Passagiere. Die Zahl der Reisenden sank um 3,9 Prozent auf 27,91 Millionen, teilte das Unternehmen am Montag in Berlin mit. Um gegenzusteuern, war die Kapazität um 2,6 Prozent verkleinert worden.Die Auslastung der Jets gab um einen Punkt auf 77,3 Prozent nach. Der Erlös pro Sitzplatz und geflogenem Kilometer legte im Vergleich zum Vorjahr aber zu. In die Passagierbilanz einbezogen sind jeweils die europäischen Städteflüge der Gesellschaft Tuifly, die Air Berlin seit 25. Oktober 2009 vom Reisekonzern Tui übernommen hat.
Auch in Zukunft planen die Berliner, neue Kooperationen einzugehen. So kündigte die Airline in der vergangenen Woche an, künftig mit der staatlichen Investmentfirma Mubadala Development aus Abu Dhabi zusammenarbeiten zu wollen. Die Fluggesellschaft lagert für die kommenden zehn Jahre die Wartung eines Großteils der Triebwerke ihrer Konzernflotte an die Mubadala-Tochter SR Technics aus. Zusätzlich wird Mubadala die Finanzierung von bis zu zwölf Reservetriebwerken im Wert von rund 100 Mio. $ übernehmen.
Im Dezember 2009 verzeichnete Air Berlin ein leichtes Plus bei den Passagierzahlen um 0,8 Prozent auf 2,05 Millionen. Die Auslastung der Maschinen verbesserte sich um 0,5 Prozentpunkte auf 73,1 Prozent.
Quelle FTD
Montag, 11. Januar 2010
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